An der Pommes Bude

Mit Simtong aus Nigeria war ich heute Abend bei "Kalkies", der Pommes Bude am Hafen von Kalk Bay. Es hat sich ein farbiger Mann zu uns gesellt. David. Er arbeitet schon seit 40 Jahren dort (also seit dem er 14 Jahre alt ist) und reinigt die Fische, die die kleinen Kutter dort täglich hereinbringen. Er lebt ein paar Kilometer außerhalb und kann es sich nicht leisten abends nach Hause zu fahren. Also wohnt er dort schon seit zwei Wochen am Hafen. Das scheint da so üblich zu sein. Die Hafenarbeiter sind also sowas wie Obdachlose – schlafen unter freiem Himmel, werden oft beklaut. Wenn es regnet lässt sie der Pommes-Buden-Besitzer drinnen schlafen. David hat uns dann Nome vorgestellt.
Wie viele der dunkelhäutigen Menschen hier spricht Nome Xhosa. Der Kerl stand sogar schonmal in der Zeitung, weil er vor einigen Jahren einen der größeren Kutter eigenhändig in den Hafen gefahren hat. Bei einem Fischfang über mehrere Wochen hat ihn die Besatzung nach und nach verlassen und ist mit anderen Schleppern nach Hause gefahren. Nome hat drei Wochen lang alleine auf offener See gelebt und gewartet bis man ihn abholte, doch es kam keiner. Gewartet hat er auch die Maschine und alles andere. Als die Nahrungsreserven aufgebraucht waren konnte er nicht anders als zurück fahren. Und das obwohl ihm keine erklärt hat wie das geht.
David und Nome erwähnen immer wieder, dass der Herr sie bewahrt. Ich habe nicht erwähnt dass wir Christen sind, aber David fragte mich später, ob ich ihm beim nächsten Mal nicht eine Bibel mitbringen kann. "Am liebsten eine in Afrikaans".






2 Comments:
Hi Ben. Schönes Erlebnis. In Seckenhausen liegt noch eine pigin-english Bibel. Wie haben die Pommes geschmeckt? Danke noch mal für die netten Geburtstagsgrüße. Bis bald.
Hey Sam, herzlichen Glückwunsch, wann immer du Geburtstag hattest! :-)
Ben, schickst du mir noch das letzte Bullauge-Dokument samt Header-Font, damit ich darauf aufbauen kann!?
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