Dienstag, Mai 20, 2008

6te Woche

Als Team geht es uns sehr gut. Gott hat uns in vielen verschiedenen Situationen geholfen und besonders unsere Einheit bewahrt. Von unterschiedlichen Hintergruenden und Kulturen kommend, mit unterschiedlichen Persoenlichkeiten und Gaben ausgestattet ist es ein Leichtes, anstatt seine eigenen, die Fehler des Anderen zu sehen.

Aber wir haben uns immer wieder auf unser eigentliches Ziel besonnnen, naemlich die Frohe Botschaft nach Masiphumelele zu bringen. Naechste Woche ist unsere letzte Woche und wir koennen es nicht fassen, dass wir mit unserem Einsatz am Ende sind. Trotzdem wollen wir in den letzten Tagen nicht aufgeben sondern weiterlaufen bis wir am Ziel sind. Gott gibt uns die Kraft und die Leidenschaft sein Evangelium an den Mann zu bringen und dafuer danken wir ihm.

In der Schule
Adolph beendet seinen Einsatz in der 10ten bis 12ten Klasse. Er schreibt mit ihnen Arbeiten ueber das gelernte in Mathe und Physik. Ich selber habe den Kunstunterricht in der 8ten und 9ten Klasse ebenfalls mit einem Test beendet. In meiner letzten Stunde habe ich in allen drei Klassen von Jesus erzaehlt. Durch seinen Tod hat er es uns ermoeglicht zu seinem ursprueglichen Plan zurueck zu kehren und in Gemeinschadft mit Gott zu leben. Ich haben das gleiche auch in dem Schuelergebetskreis gesagt und es haben einige ihr Leben Jesus gegeben oder ihre Entscheidung mit Jesus gefestigt. Einige von den Schuelern kommen von sehr kaputten Familien und haben keine Gemeinde oder Freunde ausserhalb der Schule. Letson der Leiter des Gebetskreises kommt jeden Dienstag und Donnerstag Nachmittag um den Schuelern zu helfen und sie in ihrem Glauben zu ermutigen. Es ist wirklich eine gute Arbeit.

The Passion of the Christ
Unser Gebetsteam hat eine besondere Veranstaltung fuer die Menschen in Masiphumelele geplant. Am Donnerstag Abend haben wir den Film "The Passion of the Christ" unter freiem Himmel gezeigt. Mampho und ich sind vorher durch den ganzen Ort gefahren und haben per Megaphon dazu eingeladen. Die Baptisten-Gemeinde und die "Apostolic Faith Mission" haben uns bei der Durchfuehrung geholfen. Sobald es dunkel genug war und wir die eine Strassenlaterene mit einer Muelltuete versehen hatten konnte wir loslegen. Es waren etwa 350 Menschen da und als wir fragten ob jemand sein Leben Jesus geben moechte, wurdde es recht chaotisch, da sehr viele nach vorne gekommen sind. Darum boten wir an am Sonntag Nachmittag nochmal an die gleiche Stelle zu kommen. Wir wuerden dann mit denen die kommen noch Gespraeche fuerhen. Es kamen dann am Sonntag nur sehr wenige - was wir erwartet hatten. Sie waren vom Schuelergebetskreis und wollten nun Jesus in ihr Leben einladen und die Herzenstuer fuer ihn oeffnen.

Unsere Freunde aus Simbabwe
Wie jeden Sonntagmorgen wollte ich mit Lucinda, Carine und Chris zu unserem Bibelkreis gehen. Am Tag zuvor hatten wir gehoert, dass Nicolas ploetzlich seine Bude raeumen musste und wohl umgezogen ist. Seine Vermieterin erhoehte die Miete von heute auf morgen um mehr als doppelte. Daher waren wir uns nicht sicher wo wir uns treffen wuerden. Als wir an seinem alten Wohnort ankamen war niemand mehr da. Nach einer langen Suche und einigen Telefonaten fanden wir schliesslich Nicolas und Jake und es blieb und noch ein wenig Zeit zum Gebet. Sie brauchen dringend ein neue Bleibe.

Spaeter lief eine Gruppe von uns durch den Ort und entschloss sich nochmal bei der alten Bleibe von Nicolas vorbei zu schauen. Dort fanden sie Portia beim Aufraeumen. Portia ist Mutter des Neugeborenen Michael. Die gleiche Vermieterin hat sich schlagartig entschlossen, dass Portia nun mit dem Baby in die alte Bude von Nicolas ziehen muss. Sie musste noch am selben Abend umgezogen sein. Die alte Wellblechhuette ist in einem sehr schlechten Zustand und musste schnell fuer den Umzug fertig gemacht werden. Wir tackerten Kartons rundum an die Waend, um den Wind abzuhalten. Wir legten duennes Lenolium auf den blanken Sandboden und dann halfen wir mit Umraeumen der wenigen Moebelstuecke. Trotz der Ungerechtigkeit und der Armut konten wir eine echte Hilfe in der Not sein.