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Verabschiedung
In den letzten Tagen haben wir unsere Arbeit in de verschiedenen Organisationen zu Ende gebracht und uns von den Menschen verabschiedet, die uns während des Einsatzes ans Herz gewachsen sind. Dienstag Nachmittag war ein echtes Highlight für uns als Team. Auch wenn der Anlass eher traurig war, so war der Abschied des Schülergebetskreises ebenso rührend. Die Schüler hatten Briefe, Gedichte und sogar ein Lied fuer uns vorbereitet. Wir ließen diese Schüler in gutem Wissen zurück, dass der Herr in ihrem Leben einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte.
Letzte Woche berichtete ich von der Bibelgruppe, die wir mit Flüchtlingen aus Simbabwe gegründet hatten. Wir hörten am Samstag, dass Nicolas sein Hütte verlassen musste, weil die Vermieterin schlagartig die Miete erhöht hatte. Auch musste Portia am Sonntag in die alte Bleibe von Nicolas ziehen, wobei wir ihr glücklicher Weise helfen konnten.
Gott arbeitete in uns und mit uns. Wir waren in der Zeit unseres Einsatzes Botschafter seiner Liebe. Trotzdem verließen wir Masiphumelele schweren Herzens, besonders wegen der spürbaren Ausländerfeindlichkeit und unserer Machtlosigkeit dem gegenüber. Am Montag dann lasen wir die Titelüberschrift der „Cape Times“: „Masiphumelele ist Vorreiter in Entschuldigung gegenüber Ausländern“. Die Leiter des Townships sind die ersten im ganzen Land, die nach Wiedergutmachung und Vergebung streben.Als Team geht es uns sehr gut. Gott hat uns in vielen verschiedenen Situationen geholfen und besonders unsere Einheit bewahrt. Von unterschiedlichen Hintergruenden und Kulturen kommend, mit unterschiedlichen Persoenlichkeiten und Gaben ausgestattet ist es ein Leichtes, anstatt seine eigenen, die Fehler des Anderen zu sehen.
Adolph beendet seinen Einsatz in der 10ten bis 12ten Klasse. Er schreibt mit ihnen Arbeiten ueber das gelernte in Mathe und Physik. Ich selber habe den Kunstunterricht in der 8ten und 9ten Klasse ebenfalls mit einem Test beendet. In meiner letzten Stunde habe ich in allen drei Klassen von Jesus erzaehlt. Durch seinen Tod hat er es uns ermoeglicht zu seinem ursprueglichen Plan zurueck zu kehren und in Gemeinschadft mit Gott zu leben. Ich haben das gleiche auch in dem Schuelergebetskreis gesagt und es haben einige ihr Leben Jesus gegeben oder ihre Entscheidung mit Jesus gefestigt. Einige von den Schuelern kommen von sehr kaputten Familien und haben keine Gemeinde oder Freunde ausserhalb der Schule. Letson der Leiter des Gebetskreises kommt jeden Dienstag und Donnerstag Nachmittag um den Schuelern zu helfen und sie in ihrem Glauben zu ermutigen. Es ist wirklich eine gute Arbeit.Letzte Woche konnten wir sehen, wie Gott in den verschiedenen Situationnen gewirkt hat. Vielen Dank für eure Gebete.
Lucy, Chris und Jeremiah sind unsere Beter und Evangelisten. Sie gehen jeden Tag durch die Straßen und in die Häuser der Leute und beten für Einzelne, denen sie dort begegnen. Wenn wir uns um 13:00 im Internet-Cafe treffen haben sie immer was zu erzählen.
Mit so vielen verschiedenen Gemeinden in Kontakt zu stehen bedeutet zwangslaeufig, dass wir hier und da eine Einladung zum Predigen erhalten. In der vergangenen Woche hat es Andries hart getroffen. Die "Apostolic Fauth Mission" hat angefragt, ob er nicht mehrmal in ihrer Gemeinde predigen kann. "Der Herr half mir in der Vorbereitung", sagte er. "Er gab mir einen Bibelvers nach dem anderen und als es soweit war, legte Gott mir weiter Dinge aufs Herz, die ich den Leuten mitzuteilen hatte." Die PRedigt verlief so gut dass er promt eine weitere Einladung fuer die naechste Woche erhielt.
Sonntag war ein gesegneter Tag. Nachdem wir unsere jeweiligen Gottesdienste besucht hatten, kamen wir Mittags alle zusammen um beim Aufbau fuer den "Global Day Of Prayer" behilflich zu sein. Die Veranstaltung fand in der Schule von Masiphumelele statt und wurde von verschiedenen Gemeinden aus Masi und Umgebung geleitet. Unsere Aufgabe war es die Gaeste zu empfangen und an ihre Plaetze zu weisen. Wir wollten dass die Leute moeglichst in gemischten Gruppen sassen und sie nicht nach Gmeindehintergrund, Hautfarbe und Kultur zu trennen. Wir beteten fuer eine Erweckung in allen Teilen Bereichen der Gesellschaft. Es feierten die Vielfalt in diesem Teil der Welt und wir loben ihn fuer die Tueren, die sich momentan auftuen, um Einheit und wiedervereinigung zu schenken. Preist den Herrn!Wieder einmal wollen wir Gott danken für die Art und Weise wie er uns in Masiphumelele gebraucht, indem wir seine Liebe an die Menschen dort weitergeben und ihnen dienen. Durch die verschiedenen Situationen und die Menschen, denen wir begegnen verändert Gott uns aber auch ebenso.
Da in der letzten Woche einige Feiertage waren, konnten wir nur für zwei Tage mit unseren jeweiligen Organisationen arbeite. "Kein Müll abladen" steht in großen Buchstaben auf einem Schild, aber das stört einige Leute nicht ihren Unrat sorgfältig auf der Spielwiese zu verteilen. Darum beschlossen wir ein Fußballfeld zu säubern. "Nachdem wir das Feld aufgeräumt hatten," erzählte Carine später, "bemerkte ich, dass Gott sich mit uns bewegt hatte. Es war als ob er uns zeigen wollte, dass er das gleiche in den Herzen der Menschen in Masiphumelele machen möchte." Nachher spielten wir dort noch Fußball mit ein paar Schülern, die wir von der Schule her kennen.
Andries arbeitet fleißig in dem Gebäude und im Garten. Die Verantwortlichen haben klar zum Ausdruck gebracht, wie sehr sie seine Arbeit dort schätzen, besonders jetzt, da das Wetter in Kapstadt umschlägt und der Wind und der kalte Regen durch das Tal ziehen.