Mittwoch, Dezember 27, 2006

Weihnachten

Wir befinden uns zwischen Jahren und ich sitze wieder vor meinem Rechner. Die Korrekturen zum Buch "Beten – was geht?" liegen hier in meinem Büro und da muss ich ran. Weihnachten war mal wieder ein riesiges Highlight. Fünf von meinen sechs Geschwistern waren hier mit Anhang und dann haben hier alle übernachtet. Anna und Johnny sind noch ein paar Tage hier.

Am 22. Dezember konnte ich endlich alle meine Sachen an die südafrikanische Botschaft schicken. Mein Visum wird nun in Berlin bearbeitet. Es kann aber noch bis Mitte Januar dauern, bis ich es bekomme und mein Plan ist immernoch gegen Ende Januar auszureisen. Also weiterbeten.

Familienfoto mit Selbstauslöser ... irgendwer guckt immer bescheuert.

Dienstag, Dezember 12, 2006

Wochenende in Witten

Es war mal wieder echt cool im Pott. Ich habe bei Johannes gepennt und wir haben eine sehr gute Zeit gehabt. Am Freitag haben wir noch lange gequatsch, am Samstag und Sonntag waren wir unterwegs: Neue-Leute-kennen-lernen.

Eines unserer altbekannten Spiele. Auf der Hinfahrt im Dortmunder Bahnhof fing das schon an. Eine verzweifelte Frau am Bahngleis musste dringend Telefonieren, weil ihr Zug Verspätung hatte. Sie konnte gerne mein Handy haben und so kamen wir ins Gespräch. Sie studierte vor Jahren Waldorf-Pädagogik, in Witten, wo sie ihren Mann kennenlernte. Jetzt lebt sie mit ihrer Familie im Süden unseres Landes. Das Wochenende wollte sie bei Freunden verbringen, wegen eines Ehemaligen-Treffens an der Uni. Ihre Mitfahrgelegenheit hatte sie zu spät in Dortmund abgesetzt und nun würde sie später bei ihren Gästen ankommen. "Hoffentlich ist es denen nicht zu spät und hoffentlich gibt es noch was zu essen." So fuhren wir gemeinsam nach Witten und ich erzählte ihr von meinen Plänen und auch von meiner Zeit auf der Doulos. Ich konnte ihr sagen, dass Jesus uns frei macht von Ängsten und Zwängen. Ich hoffe das merkt sie sich.

Am Sonntag wollten Johannes und ich eigentlich bloß Freunde besuchen. Dafür mussten wir zwischen Witten und Wuppertal einige Male umsteigen. Bahnhöfe sind gute Orte für unser Spiel. Neben Lena und den Obdachlosen mit Hund, haben wir auch Murat kennenglernt. Er kommt aus Tunesien lebt aber seit zwölf Jahren mit seinen Eltern in Deutschland. An diesem Abend ist er aus der Psychatrie ausgebrochen. Er sagt er leide an panischen Angstzuständen. Er fühlt sich verstoßen. Seine Eltern nehmen ihn nicht zuhause auf solange seine Therapie nicht abgeschlossen ist. Darum ist er auf dem Weg zu einem Freund, aber er weiß nicht ob er da ist. Ich frage ihn was ihn in seinem Leben Halt gebe. "Meine Freunde und eine Tasse Tee", sagt er. Dann kam sein Zug.

Bild: Glühwein in Wuppertal-Oberbarmen

Dienstag, Dezember 05, 2006

Olli Online 03


Ollis neuer Rundbrief ist raus und nen Blog hat er jetzt auch. Seitdem Olli sein Theologiestudium fertig hat ist er in den USA um dort ein Gemeinde-Praktikum zu machen. Er wird dannach nach good old Germany zurück kommen, um Gemeindegründungsarbeit zu machen.

Das Buch, das ich grad am Setzen bin ist nun im Korrektorat. Es wird in gut einer Woche wieder mit vielen Korrekturen bei mir sein. Bis dahin kann ich mich an Arbeiten setzen, die schon länger auf sich warten haben.

Für das Visum hat sich herausgestellt, dass ich zwei wichtige Dokumente benötige. Beide habe ich beantragt und sollten möglichst bald hier eintreffen. Dann erst kann ich die Papiere bei der südafrikanischen Botschaft einreichen. Man sagte mir es dauere ca 10 Werktage bis das Visum dann durch ist. Somit bin ich noch gut in der Zeit, wenn es im Januar losgehen soll! Vorraussetzung ist natürlich, dass meine Papiere so akzeptiert werden. Davon ich geh ich aus.

Sonntag, Dezember 03, 2006

Trockendock


Philipp schrieb mir heute ne Mail von der Doulos. Wie jedes Jahr um diese Zeit geht die Doulos ins Trockedock. Diesmal in Singapore. Die Männer arbeiten in diesen zwei harten Wochen zwölf Stunden am Tag. Die meisten Frauen gehen in Teams ins Landesinnere. Es ist Philipp's Arbeit an Bord Teams zusammen zu stellen und zu begleiten. Darum wurde er vor dem Trockedock gefragt ob er nicht lieber in einem Team von Brod gehen möchte ... Seine Antwort: "A man has to do what a man has to do." Und das ist das Bild dazu (von links nach rechts: Glen, Samuel, Phillip). Ich vermiss euch Männer, aber nicht die Arbeit :)

Zum Blog: Ich habe die Leiste rechts ein wenig aufgeräumt. Alle Links sind jetzt unter "Links". Logisch.